Vor dieser Frage stehen alle Eltern. Es ist eigentlich allen klar, dass Kinder Taschengeld brauchen, um den richtigen Umgang mit dem Geld erlernen zu können. Learning by Doing sozusagen. Man gibt den kleinen Kindern also zunächst mal 50 Cent oder einen Euro pro Woche. Dafür können sie sich dann z.B. etwas Süßes kaufen.
Werden die Kinder größer wird es schon schwieriger. Es gibt immer Tabellen, in denen die empfohlene Taschengeldhöhe angegeben ist. Doch oft hängt das mehr vom Einkommen der Eltern ab. Und das ist auch richtig so, denn keiner kann sich mehr leisten als er einnimmt. Wenn die Eltern also nicht die Möglichkeit haben, ihren Kindern ausreichend Taschengeld zu geben, dann ist die logische Schlussfolgerung, dass die Kinder sich einen kleinen Job suchen und sich selbst etwas verdienen. Das hat einen besonders guten erzieherischen Effekt. Sie lernen nämlich, wie mühsam es ist und wie lange es dauert, das Geld zu verdienen und wie schnell man es im Gegenzug wieder ausgegeben hat. Das führt dann hoffentlich dazu, dass sie besser überlegen, wofür sie ihr Geld ausgeben wollen.
Keinesfalls sollte man den Kindern jeden Wunsch erfüllen, selbst wenn man die finanziellen Möglichkeiten dazu hätte. Denn dann lernen sie nie, mit dem auszukommen, was sie haben. Und das ist das Wichtigste, um zu verhindern, dass sie wie so viele andere später in die Schuldenfalle geraten. Wünsche haben wir alle, aber erfüllen kann man sich meistens nur einige wenige.