Die rot-blaue Verfärbungen, die sich meist wie ein Fischnetz über den Körper erstrecken, werden Kältemarmorierungen genannt und treten bei Babys im Winter oft auf, sagt Christina Ili, niedergelassene Dermatologin in Karlsruhe. Das charakteristische Hautmuster sei kein Grund zur Beunruhigung, erläutert die Ärztin. Es bedeute auch nicht, dass dem Baby zu kalt sei. Ein Hinweis auf Unterkühlung sei vielmehr, wenn sich Hände, Füße oder Lippen bläulich verfärben. Das Kind müsse dann schnell in die Wärme. Kältemarmorierungen entstehen nach Angaben der Medizinerin, wenn sich Blutgefäße bei Kälte unterschiedlich stark zusammenziehen und durch die Haut scheinen. Auch bei älteren Kindern und Erwachsenen könne dies vorkommen und sei ebenfalls harmlos. In warmer Umgebung verschwinden die Hautmusterungen wieder.