Virusinduziertes Giemen (Atemnebengeräusch): präventiv ein Steroid geben?
Die optimale Therapie des virusinduzierten Giemens von Vorschulkindern ist unbekannt. Ärzte haben deswegen untersucht, welche Auswirkungen der Beginn einer inhalativen Steroidtherapie gleich mit den ersten Infektsymptomen hat.
Es wurde die Effizienz und Sicherheit einer präemptiven Behandlung (d.h. Therapiestart direkt mit Beginn von Infektsymptomen) mit Hochdosis-Fluticason hinsichtlich der Reduktion des Schweregrads der rezidivierenden virusinduzierten Obstruktion bei Kindern untersucht. 129 Kinder im Alter zwischen einem und sechs Jahren wurden randomisiert einer zweimal täglichen inhalativen Behandlung mit 750 µg Fluticasonpropionat oder Placebo zugeführt. Die Behandlung erfolgt sofort zu Beginn eines Infekts der oberen Atemwege über maximal zehn Tage.
Der primäre Endpunkt war der Einsatz von oralen Kortikosteroiden, sekundäre Endpunkte waren Symptome, Gebrauch von ?etaagonisten, Notfallbesuche, Krankenhausaufnahmen, Abbruch der Studienmedikation, Wachstums- und Knochendichteänderungen sowie basale Kortisolspiegel und Nebenwirkungen.