Mütter sollten ihre Kinder mindestens vier Monate lang stillen, da Kuhmilch den Nachwuchs dick machen kann. Professor Ulm Martin Wabitsch der Universität: „Je länger man stillt, umso niedriger ist die Gefahr von Übergewicht“. Dabei sei nicht der Fettgehalt der Milch ausschlaggebend, sondern der Eiweißgehalt. Kinder, die in ihren ersten beiden Lebensjahren mehr Eiweiß bekommen als andere, hätten im Grundschulalter ein höheres Risiko für Übergewicht. Denn 100 Milliliter Vollmilch würden 3,3 Gramm Eiweiß enthalten. Die gleiche Menge Muttermilch aber bestehe nur aus einem Gramm Eiweiß.
Würden Kinder gestillt, fülle das Fett aus der Muttermilch die Fettzellen des Körpers auf – sie würden größer, vermehrten sich aber nicht. „Die Fettmasse wird somit über das Volumen der Zellen reguliert und der Babyspeck kann sich wieder abbauen, wenn die Kinder zu Laufen beginnen“, erklärt der Kinderarzt. Eiweiß lasse die Fettzellen hingegen nicht wachsen, sondern fördere die Vermehrung der Zellen. Die vielen Fettzellen führten schließlich dazu, dass die Kinder eine erhöhte Fettmasse anlegen. Diese sei wiederum die Ursache für höheres Körpergewicht.