Pille: Zeitverschiebung im Urlaub bedenken

Damit aus dem Urlaub nicht eine Schwangerschaft als unerwünschtes Souvenir resultiert, ist der richtige Umgang mit der Pille unverzichtbar. Wolfgang Cremer vom Berufsverband der Frauenärzte: „Wichtig ist, die Pille möglichst weiter im Abstand von 24 Stunden einzunehmen“. Kompliziert kann das bei einer Zeitverschiebung zwischen Heimat- und Urlaubsland werden. Cremer: „Wenn die Reise länger vorausgeplant ist, kann man am Heimatort die Pille zu einer Zeit einnehmen, die so liegt, dass man im 24-Stunden-Rhythmus bleibt und man sich auch im Urlaubsland nicht mitten in der Nacht den Wecker stellen muss“. Ist der Trip kurzfristiger, hängt die optimale Strategie davon ab, ob man ein Kombinationspräparat einnimmt, das die Hormone Östrogen und Gestagen enthält, oder eine lediglich gestagenhaltige Minipille. Im ersten Fall kann man die Einnahme ohne Einbußen bei der Sicherheit um bis zu zwölf Stunden verschieben, bei der Minipille darf die Einnahmezeit hingegen nicht mehr als drei Stunden vom 24-Stunden-Rhythmus abweichen. Alternativ kann man natürlich die Pille auch durch das Verhütungspflaster oder den Verhütungsring ersetzen.