Neben den staatlichen Kindergärten gibt es weiter Möglichkeiten, die kaum teurer sind. Da sollten Sie auch mal nachschauen
Eine gute Betreuung ihrer Kinder ist das Wichtigste, wenn Frauen Beruf und Familie unter einen Hut bringen wollen. Deshalb lohnt es, sich für die Auswahl der Unterbringung genug Zeit zu nehmen.
Die Kindergärten sind nicht alle gleich
Die klassische Lösung sind Kindergärten und Kindertagesstätte mit Ganz – oder Halbtagsbetreuung. Neben staatlichen Einrichtungen gibt es freie Träger mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten: etwa kirchlich, nach Waldorf- und Montessoriprinzip oder Waldkindergärten. Eltern sollten jeweils hinter dieser Erziehungsidee stehen.
Vorteil der Einrichtungen öffentlicher Träger sind qualifiziert Betreuer, die auch für Bildung und Förderung der Kinder sorgen. Inwieweit freie Träger dies tun, sollten Sie von Fall zu Fall in Erfahrung bringen. Nachteil der Kindergärten: Nicht überall ist Ganztagsbetreuung möglich. Und die Öffnungs- und Abholzeiten sind oft sehr starr. Außerdem ist frühzeitig Anmeldung notwendig. Die Kosten schwanken je nach Region und Einkommen der Eltern, liegen meist bei höchstens 160 Euro im Monat für acht Stunden pro Tag. Auskunft zum Angebot gibt es in den Jugendämtern.
Mehr Flexibilität mit Tagesmüttern
Individueller betreuen Tagesmütter die Kinder. Vorteil: kleine Gruppen, persönliche Erziehungswünsche, flexible Zeitabsprachen sind möglich. Nachteil: Oft fehlt der Tagesmutter die pädagogische Ausbildung. Und fällt sie mal aus, müssen die Eltern für Ersatz sorgen. Der Preis pro Stunde liegt bei vier bis acht Euro.
Eltern organisieren Betreuung selbst
Viel Service bieten Elterninitiativen. Denn die Betreuung erfolgt dort nach den Vorstellungen der Gemeinschaft aller Mütter und Väter. Weiterer Vorteil sind variable Öffnungszeiten. Nachteil: evtl. höhere Kosten wegen fehlender öffentlicher Förderung und lange Wartelisten.