Danies Sauf und Heilanstalt©

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Nicht nur an den Lippen, auch in den Augen können sich Herpesviren verbreiten. Gerade bei kleinen Kindern kommt es vor, dass die Eltern etwa beim Gutenachtkuss ungewollt Viren auf die Lider übertragen”, warnt Prof. Thomas Reinhard vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Schwere Schäden bis hin zur Erblindung können die Folge sein. Um dies zu vermeiden, ist eine frühe Diagnose des Augenarztes wichtig. Ohne – oder bei falscher – Behandlung wandern die Herpes-simplex-Viren über die Nervenbahnen bis in das Gehirn und können dort jahrelang „schlummern“. Das passiert immerhin etwa einem Drittel der Patienten. Reinhard: „Irgendwann kommt es zu einer erneuten Erkrankung. Die Viren wandern zurück zum Auge und vermehren sich in der Hornhaut.” Die Entzündung, die sie dort auslösen, kann bis hin zur vollständigen Eintrübung der Hornhaut mit Erblindung führen. Sogar eine Hornhauttransplantation kann notwendig werden.

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