Beim Kauf von Kinderspielzeug sollten Verbraucher wegen der möglichen Schadstoffbelastung der Produkte auf der Hut sein. Von Spielzeug mit Gummi- und Kunststoffteilen, das streng riecht, sollte man besser die Finger lassen, sagte der Präsident des Bundesinstituts für Risikoforschung, Andreas Hensel, dem „Tagesspiegel” (Montagausgabe). Auch bei „sehr bunten” Spielsachen sollte man im Handel nachfragen, welche Stoffe enthalten sind.
Zum Schutz der Kinder forderte Hensel ein totales Verbot von Cadmium, Blei und Arsen im Spielzeug. Blei schädige die Hirnentwicklung der Kinder, Cadmium führe zu Langzeitschäden. „Die Kinder werden nicht akut krank, aber mit 50 Jahren bekommen sie vielleicht Nierenkrebs”, warnte der Wissenschaftler.
In Brüssel wird derzeit über eine Reform der EU-Spielzeugrichtlinie beraten, die 2013 die Grenzwerte für die Belastung von Spielzeug mit Schwermetallen heraufsetzt.