Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2008 belegt, dass Männer, die mit weniger als 2500 Gramm zur Welt kamen, im späteren Leben ein um 65 Prozent erhöhtes Risiko für Nierenerkrankungen haben. Erstaunlicherweise konnten die Wissenschaftler dieses Phänomen bei Frauen nicht feststellen. Bisher ist der Zusammenhang zwischen geringem Geburtsgewicht und Nierenversagen noch nicht belegt, aber es gibt eine mögliche Erklärung. Forscher vermuten, dass sehr leichte Babys im Mutterleib zu wenig Platz zum Wachsen haben und sich darum weniger Nierenkörperchen, sogenannte Glomeruli bilden, die für die Filtration von Blut zuständig sind. Warum das für die Nierenentwicklung von Mädchen keine Rolle spielt, ist bisher nicht geklärt.