Wenn Männer viel fernsehen, produzieren sie weniger Spermien als ihre Geschlechtsgenossen. Das ist das Ergebnis einer US-Studie.
Washington. – US-Wissenschafter hatten für ihre Studie 189 Männer zwischen 18 und 22 Jahren zu sportlichen Aktivitäten, Essgewohnheiten sowie TV-Konsum befragt und Spermaproben abgeben lassen. Die Männer, die mit 20 Stunden pro Woche oder mehr am meisten fernsahen, hatten demnach 44 Prozent weniger Spermien als diejenigen, die kaum oder nie vor dem TV sassen, wie die auf der Website der Fachzeitschrift «British Journal of Sports Medicine» veröffentlichte Studie zeigt.
Auch der Sport spielt eine Rolle. Männer, die 15 Stunden pro Woche oder mehr intensiv Sport trieben, hatten 73 Prozent mehr Spermien als diejenigen, die weniger als fünf Stunden wöchentlich Bewegung hatten.
Begrenzte Aussagekraft
Die Studienautoren räumten allerdings ein, dass die Aussagekraft ihrer Untersuchung begrenzt sei. Dies, weil es relativ wenige Teilnehmer gab und nur eine einzige Spermaprobe von jedem Mann untersucht wurde. Mit diesen Einschränkungen hält die Studie aber auch einen Trost für bewegungsfaule TV-Fans bereit: Alle untersuchten Männer wären in der Lage gewesen, ein Kind zu zeugen. (sda)