Danies Sauf und Heilanstalt©

[Danie]

Nach Schätn von Neurologen leidet höchstens eines von tausend Kindern, die schlecht schlafen, an einer echten Schlafstörung. Der Arzt erkennt sie an der Kurve, die beim Messen der Gehirnströme entsteht. Bei echten Schlafstörungen kann das Gehirn seine Aktivität nicht so weit dämpfen, dass das Kind wenigstens eine Stunde lang schlafen kann, ohne aufzuwachen. Echte Schlafstörungen müssen mit Medikamenten behandelt werden. Gegen die "ganz normalen" unruhigen Nächte, die Kinder ihren Eltern bereiten, sind Medikamente nicht sinnvoll. Sie würden nicht heilen, sondern nur dämpfen. Und Schlafmittel haben Nebenwirkungen. Was hilft? Ein Kind, das schlecht schlafen kann, braucht vor allem Zuwendung. Die Nächte sind immer dann besonders unruhig, wenn ein neuer Entwicklungsschritt ansteht. Eine bewährte Hilfe gegen entwicklungsbedingte Schlafstörungen ist das Elternbett. Der Körperkontakt zu Mutter oder Vater lässt Kinder ruhiger werden. Allerdings muss jedes Elternpaar selbst entscheiden, ob es sein Bett eine Zeitlang mit einem Kind teilen will. Manchmal können unruhige Nächte auch ganz banale Ursachen haben. Sorgen Sie deshalb für


die richtige Temperatur im Kinderzimmer, möglichst unter 18 Grad;
ausreichend frische Luft. Bevor das Kind hingelegt wird, noch mal kräftig Fenster auf. Wenn es draußen nicht zu kalt ist, das Fenster gekippt lassen;
die richtige Decke. Sie sollte möglichst leicht sein. Decken aus Wolle oder Rohseide sind besonders angenehm;
genügend Bewegungsfreiheit. Spätestens wenn ein Baby acht Wochen alt ist, ist es für Stubenwagen oder Wiege zu groß. Das Gitterbett wird zwischen drei und vier Jahren zu klein. Schlafsäcke auf keinen Fall am Bett festbinden. Das würde Kinder in ihrem Bewegungsdrang hindern und sie damit wecken.

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