Morbus-Crohn ist eine chronische Entzündung im gesamten Magen-Darm-Bereich. In extremen Fällen können sich die Entzündungen auch vom Mund bis zum After erstrecken. Die Entzündungen kommen in Schüben, die sich zwar im weiteren Verlauf abschwächen, aber nie ganz aufhören. Dazwischen liegen beschwerdefreie Phasen.
Da sich bei Morbus Crohn die Entzündungen auf alle Schichten der Darmwand ausbreiten können, kommt es zu Vernarbungen, Verdickungen und letztlich zur Einengung des Darmrohres. Ebenso kann es zu Schleimhauteinrissen (Fissuren), Verbindungen (Fisteln) und Auswüchsen an der Darmwand kommen. Die Entzündungen verursachen die typischen Symptome einer Darmerkrankung wie Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, milde Durchfälle und Gewichtsverlust.
Jährlich erkranken schätzungsweise fünf bis zehn von 100.000 Kindern in Deutschland an Morbus Crohn. Meist treten die ersten Symptome vor der Pubertät im Alter von zehn bis zwölf Jahren auf. Mädchen erkranken etwas häufiger an Morbus Crohn als Jungen