Die meisten Infektionskrankheiten bei Kindern entstehen durch Viren. Ihr Feind sind hohe Temperaturen. Mit Fieber wehrt sich der Organismus gegen eingedrungene Krankheitserreger. Deshalb sollte man erst bei hohem Fieber fiebersenkenden Maßnahmen ergreifen, zumal im Kindesalter hohe Körpertemperaturen meist harmloser sind als bei Erwachsenen.
Wichtigste Empfehlung:die Krankheit behandeln, nicht die Temperatur! Eine Einschränkung: Kinder, die zu Fieberkrämpfen neigen, sollten schon zu Beginn einer fieberhaften Infektion vorbeugend fiebersenkende Medikamente erhalten.
Behandlung: Solange sich das Kind nicht zu krank fühlt und auch sonst nicht auffällig ist, muss man gegen das Fieber nicht angehen. Bei leichtem bis mäßigem Fieber (38,5 bis 39,5 Grad Celsius) reichen bewährte Hausmittel wie Brustwickel, Körperwaschungen, Schwitzpackungen und Wadenwickel völlig aus.
Erst bei hohem Fieber (und möglichst nach Rücksprache mit dem Kinderarzt) dem Kind ein Fieberzäpfchen geben. Die meisten Zäpfchen, die Kindern verordnet werden, enthalten die Arzneisubstanz Paracetamol. Eine homöopathische Zubereitung enthält das Zäpfchen-Präparat Viburcol.