Steißgeburt




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Steißgeburt

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:35

*Mein Baby liegt in der Steißlage. Was bedeutet das?


*Was passiert, wenn sich mein Baby kurz vor dem Stichtag noch immer in der Steißlage befindet?


*Warum nicht bis zum Stichtag warten?


*Wenn mein Baby immer noch in der Steißlage ist, wenn die Wehen einsetzen, werde ich dann einen Kaiserschnitt bekommen?
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von Anzeige » Montag 22. Dezember 2008, 21:35

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Mein Baby liegt in der Steißlage. Was bedeutet das?

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:35

Das heißt, dass sich Ihr Baby in einer Position mit dem Po nach unten gerichtet befindet. Ist es Ihr erstes Baby, wird es sich wahrscheinlich ab dem achten Monat in einer Position mit dem Kopf nach unten gerichtet in Ihrem Becken niederlassen. Dies nennt man auch Scheitel- oder Schädellage. Zu Beginn der Geburt liegen bis zu 96 Prozent die Babys mit dem Kopf nach unten, doch ein paar liegen in einer Steißlage oder mit dem Po nach unten.
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Kurz vor dem Stichtag

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:37

Was passiert, wenn sich mein Baby kurz vor dem Stichtag noch immer in der Steißlage befindet?


Die Patientinnen werden aufgeklärt, dass die äußere Wendung mit erheblichen Risiken für das Kind (vorzeitige Lösung der Plazenta, Nabelschnurumschlingung) verbunden ist. Daher empfiehlt man allenfalls sanfte Methoden mit Akupunktur oder Homöopathie (Pulsatilla oder Sepia), um das Kind in eine Schädellage zu „locken". Hebammen bieten ab der 35. SSW die Moxatherapie an, das ist Wärmeakupunktur, man führt diese im Abstand von zwei Tagen maximal viermal durch. Erfolgsquote zwischen 60 bis 70 Prozent.
Ansonsten wird heute, gerade bei Erstgebärenden, der Kaiserschnitt als Methode der Wahl propagiert. Bei Frauen, die schon ein Kind haben, kann man durchaus eine „Spontangeburt" versuchen.

Für Erstgebärende gilt: Wenn das Kind in der 36. Woche noch in Beckenendlage/Steißlage liegt, wird man über den Kaiserschnitt reden und ihn mit großer Wahrscheinlichkeit etwa 10 - 12 Tage vor dem Stichtag durchführen.
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Warum nicht bis zum Stichtag warten?

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:38

Babycenter-Experte Dr. Thomas Gent: „Nun, erstens sollen keine Wehen eintreten, damit steigen die Komplikationsraten wieder an (Nabelschnurvorfall), und zweitens kann ein Kaiserschnitt dann in aller Ruhe und geplant verlaufen. Die Schwangere wird in der Regel eine örtliche Betäubung bekommen, so dass sie ganz bewusst den Geburtsakt miterleben kann und ihr Baby auch gleich in Empfang nimmt. Bei Zwei- und Mehrgebärenden wird man ein Gespräch führen und die werdenden Eltern über das Risiko aufklären. Gerade bei großen Kindern (über 3800 g) steigt die Gefahr von Komplikationen durch Steckenbleiben im Geburtskanal (Schulterdystokie und Einklemmen der Nabelschnur), deshalb wird zurzeit auch in diesen Fällen eher für den Kaiserschnitt entschieden."
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Re: Steißgeburt

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:39

Wenn mein Baby immer noch in der Steißlage ist, wenn die Wehen einsetzen, werde ich dann einen Kaiserschnitt bekommen?


Der letzte Rückblick auf Untersuchungen zeigt, dass Babys in der Steißlage weniger Schaden erleiden oder bei der Geburt sterben, wenn sie per Kaiserschnitt zur Welt kommen statt bei einer Vaginalgeburt. Einige Hebammen und Ärzte haben diese Untersuchungsergebnisse angefochten. Sie sind der Meinung, dass eine normale Geburt genauso sicher ist, vorausgesetzt dass Hebamme und Arzt die nötigen Fähigkeiten haben. Nach ihrer Ansicht klappt das sogar, ohne den Schwangeren künstliche Hormone geben zu müssen, die die Geburt beschleunigen.

Babycenter-Expertin und Hebamme Doris Wendtlandt: „Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, eine natürliche Geburt anzustreben. Bei Komplikationen kann immer noch umgestiegen werden. Steißgeburten im Wasser oder in aufrechter Gebärhaltung können auch ohne Wehenmittel stattfinden. Hier empfiehlt sich auf jeden Fall eine Hebamme in Begleitung, die man kennt (Beleghebamme) und die sich auch bei der Geburt gegenüber dem Arzt für eine natürliche Geburtsbeendigung stark macht."

Möchten Sie vaginal gebären, wird Ihr Arzt Sie mehr unterstützen müssen, besonders, wenn Sie vorher schon eine Vaginalgeburt hatten und bisher keine großen Babys zur Welt gebracht haben. Bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen, sollten Sie und Ihr Arzt Ihre Situation einschätzen. Sprechen Sie über die möglichen Risiken und die Vorzüge von beidem, Kaiserschnitt oder Vaginalgeburt. So können Sie das Beste für sich und Ihr Baby auswählen. Möchten Sie trotzdem Ihr Steißlagenbaby vaginal gebären und Ihr Arzt ist mit dieser Entscheidung nicht glücklich, ziehen Sie eine unabhängige Hebamme in Betracht. Alternativ hat vielleicht Ihr Arzt einen Kollegen, der Ihnen gerne hilft. Hebammen findet man unter Bund deutscher Hebammen.

Haben Sie ein Baby in Steißlage und vorzeitige Wehen, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, ob eine Vaginalgeburt oder ein Kaiserschnitt besser ist. Die Experten sind sich nicht einig, ob es für frühzeitig geborene Babys sicherer ist, vaginal oder per Kaiserschnitt zur Welt zu kommen. Im Moment scheint die Vaginalgeburt die erste Wahl für frühzeitige Babys in Steißlage zu sein.
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Re: Steißgeburt

Ungelesener Beitragvon Selena » Dienstag 6. Juni 2017, 19:47

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Re: Steißgeburt

Ungelesener Beitragvon gemüseauflauf » Samstag 12. August 2017, 01:08

:nix:
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