Was sind die Nachteile?
von Danie » Dienstag 23. Dezember 2008, 05:16
• Unter Umständen wirkt die Betäubung nur auf einer Seite Ihres Körpers oder ein Teil Ihres Bauches wurde nicht anästhesiert.
• Die Betäubung kann für wackelige Beine sorgen.
• Sie müssen erst einmal das Bett hüten.
• Ihnen wird eine so genannte Verweilkanüle in den Unterarm gelegt. Das geschieht deshalb, weil bei manchen Frauen während der Epiduralanästhesie der Blutdruck sinkt und das wiederum die Sauerstoffversorgung des Kindes beeinträchtigt. Die Kanüle ist eine Sicherheitsvorkehrung für den Fall, dass Sie eine Infusion brauchen, um den Blutdruck zu stabilisieren.
• Sie bekommen wahrscheinlich einen Katheter in die Harnblase. Epiduralanästhesie bedeutet, dass Sie nicht fühlen, wann Sie auf die Toilette müssen, und deshalb wird automatisch abgeleitet. Das muss aber nicht immer der Fall sein!
• Sie könnten das Gefühl bekommen, keine Kontrolle mehr über Ihren Körper zu haben. Drei Schläuche führen in Ihren Körper, und man muss Ihnen sagen, wann Sie pressen müssen, wenn die Wirkung des Betäubungsmittels in der zweiten Phase der Geburt nicht nachgelassen hat. Gewissermaßen erledigen Ihre Hebamme und Ihr Arzt die Geburt für Sie.
• Durch die Epiduralanästhesie kann die Geburt, besonders die Austreibungsphase, länger dauern.
• Der Herzschlag Ihres Kindes wird permanent überwacht, indem ein Signalgeber um Ihren Unterbauch geschnallt wird oder ein kleiner Signalgeber an der Kopfhaut des Babys befestigt wird.
• Die Wahrscheinlichkeit für eine Zangen- oder Saugglockengeburt steigt, denn eine Epiduralanästhesie kann verhindern, dass sich das Baby in die optimale Geburtsposition dreht.
• Wenn die anfängliche Nadel zu weit eingeführt wird, also über den Epiduralraum hinaus, dann kann Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit austreten, sobald der Schlauch entfernt wurde. Diese Flüssigkeit puffert das Gehirn, und sogar ein winziges Loch kann zu heftigen Kopfschmerzen führen. In der Regel wird das am Tag nach der Geburt behoben. Dazu wird Blut aus Ihrem Arm entnommen und dann in den Rücken gespritzt, um die undichte Stelle zu versiegeln.
• Einige Frauen haben nach der Epiduralanästhesie Probleme beim Urinieren.
Erkundigen Sie sich vorher genau bei Ihrem/r Arzt/Ärztin oder Ihrer Hebamme nach weiteren Risiken. Alle Kliniken in Deutschland bieten die PDA an, häufig sogar sehr schnell, weil in Zeiten von Personalmangel die einzelne Frau dann weniger Zeit kostet.
• Bei einer Hausgeburt ist eine Epiduralanästhesie nicht möglich.
Mich zu hassen, macht dich auch nicht schöner...