Die Wehen beschleunigen




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Die Wehen beschleunigen

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:41

*Wie lange kann eine normale Geburt dauern?


*Warum verlaufen Geburten manchmal so langsam?


*Was kann ich tun?


*Der Hormon-Tropf
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von Anzeige » Montag 22. Dezember 2008, 21:41

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Wie lange kann eine normale Geburt dauern?

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:42

Diese Frage kann man nicht wirklich beantworten. Mütter berechnen die Zeit, in der sie Wehen haben, von der ersten Kontraktion an oder wenn die Fruchtblase platzt. Hebammen oder Ärzte/Ärztinnen hingegen fangen an zu zählen, wenn die Wehen muttermundswirksam sind. Nun beginnt die Eröffnungsphase der Wehen. Es kann durchaus sein, dass Sie zu diesem Zeitpunkt schon einige schmerzvolle Stunden hinter sich haben. Vielleicht waren Sie die ganze Nacht wach, und es fühlt sich für Sie an, als würden die Wehen schon eine lange Zeit andauern.

Handelt es sich um die erste Schwangerschaft einer Frau, braucht das Baby in der Regel mehr Zeit. Vom Beginn der Eröffnungsphase bis zur Geburt des Babys können Sie mit einer Geburtsdauer von acht bis 14 Stunden rechnen. Frauen, die schon mal ein Baby bekommen haben, erleben oftmals kürzere Geburtszeiten - aber das variiert von Fall zu Fall.

Es ist nicht zwingend besser, wenn Geburten schnell verlaufen, weder für Sie noch für das Baby. Grundsätzlich können auch sehr schnelle Geburten körperlich wie seelisch auslaugen. Gelegentlich dauern Geburten allerdings so lange, dass durchaus das Risiko für Mutter und Kind besteht, sich zu überanstrengen. Falls Sie sich in der Eröffnungsphase befinden und sich ihr Gebärmuttermund nicht um mindestens einen halben Zentimeter pro Stunde dehnt, kann Ihre Hebamme ärztliche Hilfe anfordern. Dann werden gegebenenfalls Maßnahmen ergriffen, um dem Körper zu helfen. Diese Unterstützung erfolgt häufig mit einem Wehentropf. Einige Krankenhäuser ordnen eine Beschleunigung an, wenn sich der Muttermund weniger als einen Zentimeter pro Stunde öffnet. Allerdings sind die Wehen einer jeden Frau einzigartig, und sowohl Ihr Wohlbefinden als auch Ihre persönliche Meinung sollten in Betracht gezogen werden, wenn die Geschwindigkeit des Fortschreitens der Wehen beurteilt wird. Es wäre unvernünftig, unbedingt darauf bestehen zu wollen, dass der Muttermund sich mit einem bestimmten Tempo dehnen muss. Aber es ist wichtig, dass er sich in einem steten Fortschritt befindet.
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Warum verlaufen Geburten manchmal so langsam?

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:42

Aus verschiedenen Gründen. Wir Menschen unterscheiden uns nun mal stark voneinander, und es ist völlig natürlich, dass eine Frau eine kurze Geburtsdauer hat, während diese bei einer anderen Frau lange dauert. Einige Wehen ziehen sich in die Länge, weil die Mutter sehr angespannt ist. Angst kann den Wehenhormon-Haushalt stören. Manchmal können Frauen ihr Baby nicht entspannt gebären, weil sie, durch welche Gründe auch immer, große Angst haben. Auch das ist völlig normal - praktisch jede Frau hat während der Schwangerschaft oder Geburt irgendwann einmal Angst. Doch durch die kontinuierliche Betreuung und liebevolle Begleitung zum Beispiel durch ihre Hebamme kann sie ihre Angst in den Griff bekommen und lernen, sich auf den Geburtsprozess einzulassen und so langsam einen Umgang mit den Schmerzen zu finden. Wenn die Frau selbstbestimmt bleibt und auf ihr Körpergefühl hört und sich dementsprechend verhält, beispielsweise aufrechte Positionen wählt und diese häufig wechselt, kann eine ins Stocken geratene Geburt wieder voranschreiten.

Die Wehen können aufgrund der Lage des Babys im Bauch langsam verlaufen oder weil die Kontraktionen nicht stark genug sind. Vielleicht hat auch das Becken der werdenden Mutter nicht die perfekte Form oder Größe, evtl. wurde es bei einem Unfall verletzt oder es gibt Blockaden darin, die aber auf sanfte Art und Weise, z.B. mit Cranio-Sacral-Therapie, gelöst werden können.

Normalerweise aber gibt es keinen bestimmten Grund für langsam verlaufende Geburten. Bedenken Sie auch, dass die ersten fünf Zentimeter Dehnung des Gebärmuttermundes fast immer sehr viel länger dauern als die zweiten fünf. Dies liegt daran, dass die Kontraktionen mit der Zeit stärker werden und den Muttermund schneller öffnen.
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Was kann ich tun?

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:43

Falls Ihre Hebamme Sie fragt, ob der Verlauf Ihrer Wehen beschleunigt werden soll, nehmen Sie sich kurz Zeit, und überlegen Sie sorgfältig, was Sie wirklich wollen. Angenommen, alles stimmt mit Ihrem Baby und Ihr Gebärmuttermund öffnet sich zwar langsam, aber stetig, halten Sie es vielleicht für das Beste, wenn alles seinen natürlichen Lauf nimmt. Vielleicht fühlen Sie sich wohl bei dem Gedanken, die Sache behutsam anzugehen und sind im Einklang mit Ihrem Körper und Ihrem Baby. Vielleicht fühlen Sie sich aber auch so müde, dass Sie sich inständig wünschen, Ihr Baby möglichst schnell auf die Welt zu bringen.

Um die Wehen zu verstärken, probieren Sie vielleicht erst ein paar natürliche Techniken aus. Die Kontraktionen können den Muttermund unter Umständen schneller öffnen, wenn Sie:

• eine aufrechte Position einnehmen
• regelmäßig Ihre Position ändern
• so viel essen und trinken, wie ihr Körper benötigt (falls Sie Hunger haben, hat Ihr Körper womöglich nicht genug Energie, um die Kontraktionen in Gang zu halten)

Diese einfachen Regeln mögen ausreichen, um Ihren Wehen Beine zu machen:

• Falls Sie im Entbindungszimmer auf einem Bett liegen, stehen Sie auf! Gehen Sie regelmäßig auf die Toilette, weil eine volle Blase Ihre Wehen hemmen kann.
• Denken Sie daran, dass Ihre Wehen angenehmer und erträglicher werden, wenn Sie entspannt sind.
• Lassen Sie während der Kontraktionen die Hüften kreisen, und lehnen Sie sich nach vorne. Dadurch unterstützen Sie Ihre Gebärmutter dabei, das Baby kraftvoll in Richtung Muttermund zu schieben.
• Falls Sie sehr angespannt sind, bitten Sie Ihre Geburtsbegleitung um eine kräftige Massage Ihres Rückens - oder Ihrer Füße, falls Sie in einem Stuhl sitzen. Inhalieren Sie ein bisschen Lavendelöl von einem Taschentuch oder hören Sie sich beruhigende Musik an.
Hebamme Simone Uth: „Konzentration auf ruhige gleichmäßige Atmung mit Betonung der Ausatmung trägt sehr zur Entspannung bei, ist sogar meiner Meinung nach neben Positionswechseln die einzige Möglichkeit, mit den Wehen mitzugehen und sie effektiv zu nutzen."
• Essen Sie ein bisschen, falls Ihnen danach ist (vielleicht eine Scheibe Brot), und trinken Sie genug, damit Sie nicht dehydrieren.
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Der Hormon-Tropf

Ungelesener Beitragvon Danie » Montag 22. Dezember 2008, 21:43

Falls Ihre Wehen nicht beschleunigt werden können, wird Ihre Hebamme ärztliche Hilfe holen. Der/die Arzt/Ärztin wird vorschlagen, Sie an einen Tropf zu hängen, der die Kontraktionen wirksamer macht. Er enthält Syntocinon, eine synthetische Form des Wehen-Hormons Oxytocin. Falls Sie Syntocinon bekommen, wird der Herzschlag des Babys mit Hilfe von elektronischen Sensoren an Ihrem Bauch oder am Kopf des Babys kontinuierlich überwacht. Das muss so ein, weil Syntocinon den Uterus unter Umständen überstimulieren kann. Dies äußert sich durch häufige, sehr starke Wehen, welche wiederum Ihr Baby gefährden könnten. Falls Sie Syntocinon bekommen, kann es sein, dass Sie Schmerzmittel benötigen, um diese künstlichen Kontraktionen auszuhalten.
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Re: Die Wehen beschleunigen

Ungelesener Beitragvon Selena » Dienstag 6. Juni 2017, 19:48

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Re: Die Wehen beschleunigen

Ungelesener Beitragvon gemüseauflauf » Samstag 12. August 2017, 01:08

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